An einem sonnigen Samstag Anfang Mai startete der Gesundheitssportverein (GSV) zu seinem Ganztagesausflug nach Bad Homburg vor der Höhe. Mit dabei Teilnehmer*innen aus verschiedenen Rehasport-Gruppen, der Jedermann-Sportgruppe mit Übungsleiterin Brigitte Seele, Familienangehörige und Freunde.

Auf der Fahrt in den Taunus informierte Marita Hundert, die gemeinsam mit Annelie Probst den Ausflug vorbereitet hatte, über die anstehende Führung durch den englischen Flügel des Bad Homburger Schlosses.

In Bad Homburg angekommen konnte vor der Schlossbesichtigung noch ein kleiner Imbiss eingenommen werden, der vom Vorstand des GSV vorbereitet war.

Die Schlossführung, die in zwei Gruppen absolviert wurde, führte durch die frühere Kirche und die Gemächer der Landgräfin Elisabeth, einer englischen Königstochter. Ihre beeindruckende künstlerische Begabung konnte anhand von Gemälden und chinesischen Lackbildern bewundert werden. Sie gestaltete auch den Schlosspark zu einem stimmungsvollen englischen Landschaftsgarten u.a. mit den berühmten Libanonzedern.

Schloss Homburg, die Residenz der Landgrafen von Hessen-Homburg und später die Sommerresidenz der preußischen Könige und deutschen Kaiser

Anschießend konnten die Teilnehmer die Innenstadt Bad Homburgs auf eigene Faust erkunden. Einige Teilnehmer streifen durch die Fußgängerzone bis zum Kurpark oder besorgten Souvenirs. Andere besichtigten die Fachwerkhäuser der Altstadt. Manche nutzten die Zeit, um eine Erfrischung zu trinken oder ein Eis zu essen und ganz einfach den Schlosspark auf sich wirken zu lassen.

Am Nachmittag ging es dann weiter zur Saalburg, einer Rekonstruktion eines Römerkastells. Es gilt als das besterforschte und am vollständigsten rekonstruierte Kastell des Obergermanisch-Raetischen Limes und besitzt seit 2005 den Status eines UNESCO-Weltkulturerbes. Beeindruckend ist die Größe dieser Anlage, die rund 600 Soldaten zur Bewachung des Limes Platz geboten hat. In den Ausstellungsräumen erzählen Ausgrabungsfunde wie verschiedenen Münzen, Werkzeug und Hausrat vom täglichen Leben der Soldaten. Umgeben ist das Kastell von einem Doppelgraben, den Ruinen eines römischen Dorfes und einer Therme.

Das beeindruckende Eingangstor zum Römerkastell "Saalburg".

Doppelgraben und Wehrmauer des Römerkastells

Danach wurde das Abendessen in der Apfelweinwirtschaft „Zur Buchscheer“ eingenommen. Mit regionalen, kleinen und großen Gerichten, mit und ohne grüner Soße, gutem Apfelwein und leckerem Nachtisch konnten die Teilnehmer den Abend beschließen.

Müde aber voller neuer Eindrücke kehrte die Truppe wohlbehalten nach Plankstadt zurück.

Text und Fotos: Sigrid Schüller